Mein Halbjahresrückblick 2024: Spiritual Life Coach in Progress

Was für ein intensives Jahr! In keinem anderen Jahr habe ich mich so schnell und so weit aus meinen Komfortzonen bewegt wie in diesem Jahr. Es war ein Jahr voller Gegensätze, beschleunigt in einer entschleunigten Umgebung. Obwohl ich in einem kleinen Dorf mitten in Deutschland lebe, war ich gefühlt in ganz Europa unterwegs – zumindest online. Als mir vor fünf Jahren eine Astrologin sagte, dass ich in ein paar Jahren mit Frauen zusammenarbeiten würde, die mit mir auf einer Wellenlänge wären, dass ich Frauen unterstützen würde, dachte ich an einen Scherz. Ich fragte sie noch, wo ich die Frauen denn kennenlernen sollte. Mein ganzes Leben war ich diejenige gewesen, die nirgends reinpasste, einfach anders war. Das war auch 2019 so. Wo sollte ich Frauen denn kennenlernen? Die Astrologin sagte, dazu müsste ich nur meine Komfortzone verlassen – und ja, sie hatte recht!

Meine Highlights:

  • Meine Ausbildung bei Laura Malina Seiler, die ich im Juni 2024 sehr erfolgreich abgeschlossen habe.
  • Die Graduation Party in Berlin.
  • Die Entdeckung meiner Nische: Spirituelle Aufstellungen und Energiearbeit.
  • Die intensive Arbeit mit meinem Familiensystem.
  • Ich bin wieder Ich.

Januar – Mein Brett und ich – und der Schnee

Der Januar war schneereich bei uns. Die Hunde freuts, insbesondere Pelle, dem bei Schnee sofort entfällt, dass er schon ein Senior ist. Ich selbst kann dem Schnee wenig abgewinnen. Wieder haben wir den Fehler gemacht und sind auf einen Berg gezogen. In drei Jahreszeiten schön – aber wenn der Schnee auf der Straße liegt und ich morgens zur Schule fahren muss, nützt mir auch der schöne Ausblick nichts.

Mein neues Systembrett kam an. Obwohl ich schon vor mehr als zehn Jahren meine Ausbildung als Systemische Beraterin abgeschlossen hatte, habe ich die Aufstellungen erst jetzt in der Ausbildung für mich wiederentdeckt. Zu diesem Zeitpunkt im Januar wusste ich noch nicht, dass das Brett und ich bald beste Freunde sein würden. In den kommenden Monaten habe ich meine eigene Methode entwickeln dürfen, meine medialen und sensitiven Fähigkeiten einbringen und auf diese Weise mit meinen Coachees spannende Einblicke in ihre Systeme gewinnen können.

Es dauerte etwas, bis der Schnee verschwunden war.

Februar 2024 – Ein Wiedersehen in Eisenach und Erkenntnisse im Familiensystem

Nach langer langer Zeit hat es endlich geklappt: Ich habe mich in Eisenach mit meiner Schwester getroffen, um zu wandern. Eine wundervolle Auszeit in der beeindruckenden Landschaft Thüringens.

Gecoacht habe ich im Februar wie im Januar sehr viel. Dabei habe ich das Systembrett immer häufiger eingesetzt und begonnen, meine eigene Vorgehensweise zu entwickeln. Mit dem Brett ist es möglich, tief ins Unterbewusstsein zu gelangen und dabei Erkenntnisse zu bekommen, die kognitiv nicht so schnell möglich gewesen wären.

Im Februar ist in meinem eigenen Familiensystem etwas aufgebrochen, was ich jahrelang von mir geschoben habe. Heute würde ich sagen „Es war dran“. Es kam etwas an die Oberfläche, was Heilung und Transformation bedarf. Diese „Geschichte“ hat mich in den kommenden Monaten begleitet. Ich werde darüber noch einmal separat schreiben, aber so viel sei schon einmal gesagt: Transformation ist schmerzhaft, doch sie lohnt sich.

März – Erste Sonnenstrahlen, Fernweh und viele Coachings

Im Human Design bin ich Generator, was unter anderem bedeutet, dass ich, wenn mir etwas Spaß macht, keinen Feierabend kenne. Kurz vor Ende meiner Ausbildung habe ich das Tempo noch einmal erhöht. Mein Ziel war es, meine Prüfung im Mai zu machen. Gesagt, getan. Meine Tage waren von morgens bis abends gefüllt mit der Ausbildung, Übungscoachings und Coachings für mich. Glücklicherweise habe ich Hunde, die mich immer wieder daran erinnerten, mein Büro zu verlassen, und die Natur mit ihnen zu genießen.
Dies ist auch ein Learning, das ich aus diesem Jahr mitnehme: Pausen. Um wieder aufzuladen, braucht jeder Mensch Ruhephasen.

In Ruhephasen bekomme ich allerdings immer Fernweh. Wenn hier im Haus keine Schulpflicht mehr besteht, werden wir den Winter auf jeden Fall in wärmeren Gegenden verbringen. Vielleicht Fuerteventura, Gran Canaria oder Teneriffa.

April – Endspurt, Garten und Cabrio-Feeling

Die ersten Sonnenstrahlen bringen eins wieder mit sich: Gartenarbeit. Insbesondere in spießigen Wohngebieten herrscht ein Gruppenzwang, der so gar nicht kompatibel mit unserem Leben ist. Deshalb nur das nötigste …

Die ersten Sonnenstrahlen laden aber auch dazu ein, sich ins Auto zu setzen und Dinge zu erledigen, die noch Zeit hätten.

Mai – Prüfung eingereicht!

Am 10. Mai war es endlich soweit. Ich habe meine Prüfungsunterlagen eingereicht. Dann hieß es warten. Während der Warterei habe ich natürlich weitergecoacht, meine spirituellen Aufstellungen verfeinert und habe meine Lieblingsnachbarn besucht. Wie grün war der Mai bitte?

Die Nachbarn.

Wohin wird mich mein Weg führen? Was das Leben mit mir vorhat, weiß ich nicht. Aber der Weg ist spannend, mal geht es geradeaus, mal biege ich ab. Ob es ein Umweg war, stelle ich ohnehin erst später fest. Mittlerweile bin ich so viele Umwege gegangen, dass ich weiß, dass sie mich trotzdem auf meinen Lebensweg zurückbringen.

Der Weg ist das Ziel.
Spirituelle Aufstellungen sind so effektiv.

Die Gartenarbeit ist so gar nicht meins. Aber dafür genieße ich den Anblick der Blumen, die sich offenbaren. (Foto (c) CV)

Juni – Großstadt vs. Natur

Im Juni gab es noch einmal einen wichtigen Termin: die Graduation Party der Spiritual Life Coach – Ausbildung in Berlin. Einen Tag vor meiner „großen kleinen“ Reise nach Berlin habe ich mein Ergebnis erhalten! Ich habe bestanden: Ich bin Spiritual Life Coach! Und ich glaube, in der Schule wäre es eine 1+ gewesen :-). Da das Prüfungsergebnis etwas auf sich warten ließ, hatte ich die Befürchtung, es nicht mehr rechtzeitig zu bekommen.

Schließlich ging es in die Hauptstadt. Ich habe Berlin als Autofahrerin kennenlernen dürfen und beschlossen, dass ich das nächste Mal mit der Bahn anreise. Vielleicht lasse ich das Auto auch außerhalb stehen und fahre mit der Bahn rein? Ich weiß es noch nicht. Fest steht, dass ich nicht noch einmal in dieses Verkehrschaos fahre. Glücklicherweise haben wir rechtzeitig (wir waren zu dritt) einen Parkplatz manifestiert und auch daran gedacht, dass ich vorwärts reinfahren kann. Wir haben tatsächlich einen schönen Parkplatz unweit meines Hotels gefunden. Und das Beste war: er war kostenlos. Das war wenigstens etwas Entschädigung für diese krasse Fahrt durch den Verkehr. Ich bin Nordhessen gewöhnt …

Die Party war ganz schön, aber für mich persönlich etwas zu viel von allem. Ich bin eher ernüchtert nach Hause gefahren. Es war schön gemacht, es gab viel Glitzer und viele liebe Menschen … und doch habe ich schon während des Abends gemerkt, dass es nicht meine Welt ist.

So interessant es war: Ich mag die Ruhe lieber … und die Natur … Meine Hunde waren auch froh, dass ich wieder da bin. Ich bin die einzige, die Leckerlis ohne Gegenleistung verteilt. Da würde ich mich auch vermissen.

Kühe spielen hier in Nordhessen übrigens häufiger eine Rolle. Vielleicht hast du es schon bemerkt. Bei mir gibt es Kuh-Content! Ende Juni, nach einem Unwetter, haben wir auf der Straße eine Handvoll Kühe „gefunden“, die sich seelenruhig auf der Landstraße befanden. Da diese hier sehr kurvenreich sind, hatten sie und die Autofahrer mehr Glück als Verstand. Mit Hilfe von anderen Autofahrern und schließlich dem Bauern haben wir die Kühe schließlich auf eine Wiese treiben und eingefangen können. Sie fanden es semigut.

Hier waren sie noch frei.

Im ersten Halbjahr 2024 habe ich so viel über mich gelernt wie in keinem anderen Jahr. Die Ausbildung war intensiv. Ich habe noch nie so viele Menschen getroffen, die die gleichen Interessen haben, wie ich. Vor der Ausbildung fühlte ich mich immer wie eine Außenseiterin. Meine Erfahrungen und Interessen passten nicht in die Welt, in der ich lebte. Ich habe mich versucht anzupassen, aber dieser Versuch endete nicht gut. Ich hatte mich verloren. Obwohl ich bereits vor meiner Coaching-Ausbildung, insbesondere durch meine Nahtoderfahrung, zurück auf meinen Weg gefunden hatte, konnte ich meine Verbindung zu mir selbst während der Ausbildung noch intensivieren. Das schönste Geschenk jedoch ist, dass ich so viele Menschen kennengelernt habe, die ähnlich denken und fühlen wie ich. <3

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner